11 April 2012

Rezension: "Delirium" von Lauren Oliver

Erscheinungsdatum: 
November 2011
Seitenanzahl: 
416 Seiten
Verlag: 
Carlsen Verlag
ISBN: 

978-3551582324

Inhalt:

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.





Buchtrailer (Bis jetzt einer der Besten, die ich gesehen habe):


Cover:

Auf dem Cover von Delirium ist ein Teil des Gesichtes eines Mädchens abgebildet. Ich nehme an das Es Lena darstellen soll, obwohl die Vorstellung in meinem Kopf ein bisschen anders war. In allem ist das Cover aber ganz schlicht, jedoch interessant gehalten. Was mir besonders gut gefallen hat, diese ständige Wiederholung und Überlappung ges Wortes "Liebe" was über das ganze Cover verteilt ist. "amor deliria nervosa" möchte man daran erkranken oder eher nicht?

Charaktere:

Lena ist eine von Anfang an sympathische Hauptperson. Sie wirkte menschlich, im Gegensatz zu ihrer Tante und den anderen. Sie muss es schließlich auch sein. Der Eingriff wurde bei ihr ja noch nicht durchgeführt und somit fühlte sie noch. Was mir besonders an ihr gefallen hat, ist ihre Hingabe gegenüber Hanna. Sie haben sich zwar gestritten aber trotzdem ist Lena noch für sie da und sie wollte nicht die Gefühle verlieren, die Freundschaft zu ihrer besten Freundin. Ihre Liebe zu Alex ist genauso stark. Sie ist dabei ihr ganzes bisheriges Leben für ihn aufzugeben.
Hana ist Lenas beste Freundin und das merkt man den beiden auch sofort an. Wie sie sich verstehen und verhalten. Bei Hana wird gleich klar das Sie eine Sympatisantin ist. Sie will vielleicht nicht gleich erkranken aber dafür hasst sie die Begrenzungen und spaßt immer über die Regelungen und hört verbotene Musik. Sie ist auch eher der fröhliche und aufgeschlossene Typ, darum konnte ich sie auch gleich ins Herz schließen.
Alex ist natürlich mein Lieblingscharakter in dem Buch. Ich weiß nicht, es liegt einfach daran, dass er unglaublich süß ist. Wie es Lena treffen will, wie sie sich annähern und er ihr dann sein Geheimnis verrät und sie für sich gewinnt. Er will nur das Beste für sie und würde auch für sie sterben, wenn es nötig ist.Die Familie von Lena ist etwas seltsam. Ihre Schwester Rachel ist eiskalt und gefühllos, obwohl sie dasselbe schon durchgestanden hat. Ich hoffe im nächsten Teil wird sie sich etwas änder, die Tante, den Onkel und Jenny habe ich von Anfang an nervig gefunden aber die stumme kleine Grace geht einem nahe. Sie scheint Lena wirklich zu lieben und ich hätte gern mehr über sie erfahren.

Geschichte:

Eine Welt ohne Liebe? Das kann ich mir nicht vorstellen, keine Freundschaften, keine Paare, keine Familien. Zumindest keine Echten. Ohne Liebe und Gefühle kann man keine wirkliche Beziehung, keine Bindung aufbauen. Ich fand gerade deshalb das Buch so interessant. Eine Geschichte mit einer Welt ohne Liebe. Etwas unsicher war ich mir aber schon beim Kauf dieses Buches. Wie würde die Autorin das umsetzen und würden alle wie Roboter wirken oder noch wie Menschen nur mit weniger Gefühl? Ich konnte jedoch gleich erleichtert aufatmen, die Autorin hat es perfekt umgesetzt.
Leider brauchte ich bei dem Buch eine weile, ehe ich wirklich rein kam. Der Beginn des Buches zog sich meiner Meinung nach etwas in die Länge, durch die Erklärungen, was die Krankheit ist, wie sie sich auswirkt, die Geschichte der Menschen usw. Deshalb brauchte ich etwas, ehe ich gefesselt war. Sagen wir ... bis Alex das zweite Mal auftaucht. Die Liebesgeschichte zwischen Lena und Alex fand ich so richtig toll. Das wollte ich auch unbedingt lesen und musste immer wieder frustriert aufstöhnen, wenn die beiden wieder getrennt waren und Lena ihrem Altag nachging xD

Schreibstil:

Wie ich bereits sagte, fand ich den Anfang etwas schwierig zu lesen aber es wurde immer besser und der Schreibstil lässt sich auch ganz gut lesen. Sie schmückt die Umgebungsbeschreibungen nicht zu sehr aus und die Gespräche sind auch manchmal ganz witzig. Ich muss ehrlich zugeben an Beschreibungen der Personen kann ich mich kaum erinnern. Ich habe das Aussehen von allen zwar im Kopf aber ob die tatsächlich so aussehen weiß ich überhaupt nicht ^^

Fazit:
Im Ganzen beinhaltet das Buch eine wirklich süße Liebesgeschichte und ich bin gespannt, wie es noch weiter geht. Wie die Menschheit mit der Liebe weiter umgeht und was aus Lena und Alex wird.
Es ist nicht das beste Buch was ich gelesen habe aber ich zähle es zu den Büchern die es definitiv wert sind gekauft und gelesen zu werden, weil es eine interessante Geschichte ist und man immer wieder was neues über die Liebe lernen kann :)

Wertung:

Weitere Bücher der Reihe:



-->