10 Mai 2012

Rezension: "Cassia & Ky: Die Auswahl" von Ally Condie

Ich bin wirklich froh das ich es endlich mal geschafft habe "Die Auswahl" zu lesen. :) Danke liebe KiSa für das bereitstellen des Buches als Wanderbuch! ♥


Originaltitel: Matched

Erscheinungsdatum: 
20. Februar 2012
Seitenanzahl: 
452 Seiten
Verlag: 
Fischer Fjb
ISBN: 

978-3841421197

Inhalt:

In einer fiktiven Welt sorgt ein totalitäres System dafür, dass das Leben der Menschen in geregelten Bahnen verläuft. Mit 17 werden die Jugendlichen gepaart, das heißt: ihr zukünftiger Lebenspartner wird für sie ausgesucht. Und gleichzeitig wird auch darüber entschieden, ob sie Kinder kriegen dürfen oder nicht. Als Cassia mit Xander gepaart wird, sich aber in den Außenseiter Ky verliebt, vertraut sie sich ihrem Großvater an. Vor seinem Ableben bewegt er die Enkelin dazu, das System zu umgehen, um ein Leben mit ihrer wahren Liebe führen zu können.

Buchtrailer:






Cover:

Das Cover von "Die Auswahl" finde ich wirklich schön. Es ist einfach und schlicht gehalten aber doch aussagekräftig. 
Ein Mädchen gefangen in einer Kugel, aus der es keinen Ausweg gibt.
Cassia gefangen in dem System von Oria dem sie sich beugen muss ... oder?

Charaktere:

Die Charaktere des Buches gleichen sich meiner Meinung nach alle ein bisschen. Wie gesagt nur ein bisschen. Ich denke das liegt einfach nur daran das fast alle die Regeln brechen würden, um die sie lieben zu beschützen.
Naja fang ich erst mal bei Cassia an. Ich finde sie ganz schwer zu beschreiben. Auf einer Seite mag ich sie auf der anderen auch wieder nicht. Sie ist stark, besitz Selbstvertrauen und weiß, was sie kann. Ihre liebe zu ihrer Familie ist deutlich spürbar und sie würde alles für ihre Familie und Freunde machen. Das ist das Positive an ihr aber womit ich mich nicht anfreunden kann, ist ihr Umgang mit Xander. Ich habe mich glaube ich gleich bei den ersten Worten über ihn verliebt *_* Hach er ist so toll ... aber erst mal weiter. Ich finde es einfach geheuchelt. Ihre "Gefühle" für ihn. Klar sie liebt ihn als ihren besten Freund aber man merkt von Anfang an das Es nicht mehr für sie ist. Sie verletzt ihn nur mit ihrem Verhalten und sie liebt ja angeblich beide aber immer nur steht Ky im Vordergrund bei allem. Ich habe beim Lesen gemerkt das Sie Ky liebt aber bei Xander habe ich es irgendwie nicht mitbekommen.
Xander ist einfach toll <3 Er sieht gut aus, ist für Cassia und seine Freunde da und er liebt sie wirklich. Das merkt man schon mal deutlich beim Lesen. Sein verhalten Cassia gegenüber ist einfach so niedlich. Er liebte sie schon bevor rauskam, dass sie die perfekten Partner sind. Ich wünsche mir so sehr das Cassia sich für ihn entschieden hätte aber dann wäre ja nach dem ersten Band Schluss.
Dann ist da noch Ky. Der Geheimnisvolle. Während Cassia über Xander alles weiß, weiß sie über Ky so gut wie nichts. Bei ihm war einem klar das Er der "Rebell" ist. Er gehört irgendwie nicht ganz dazu. Ist überall durchschnittlich. Erst wenn man mehr über ihn weiß, erfährt man den Grund. Man erfährt, dass er nicht dumm ist und alles durchdacht ist was er tut und sagt. Bei ihm spürt man sofort das Interesse an Cassia und auch umgekehrt. Wie ich bereits meinte. Man merkt deutlich das Sie ihn mag. Ich mag ihn auch, er hat eine harte und traurige Geschichte, mit der er leben muss und seine tiefen Gefühle für Cassia werden einfach wunderschön beschrieben. Wie er sich ihr gegenüber verhält.
Cassias Eltern haben es mir aber auch angetan. Alles was sie tun machen sie aus Liebe zu ihrer Familie. Ihr Vater bricht die Regeln und ihre Mutter sieht drüber hinweg. Sie lieben sich und das ist so förmlich spürbar. Eine perfekte Partnerschaft sollte so aussehen. In allem, was sie machen merkt, man das Sie füreinander da sind und sich gegenseitig den Rücken freihalten und sich unterstützen. Das ist wirklich Atemberauben. *-*

Geschichte:

Ich bin eigentlich nicht so der Freund von Utopien/Dystopien. Das habe ich schon bei "Die Tribute von Panem" bemerkt aber auch diese Reihe hat mir dann doch ganz gut gefallen.
Neu ist die Story von einer Welt, in der einem alles vorgeschrieben wird, natürlich nicht aber jeder setzt sie anders um. Ich könnte jetzt nur "Die Tribute von Panem" mit dem Buch vergleichen aber es gibt keinen Vergleich, weil es vollkommen unterschiedliche Geschichten sind.
Es handelt nur beides von Systemen die die macht über alle haben.
In einer Welt wie der von Cassia kann man nur leben, wenn man absolut keinen freien, Willen hat und keine eigene Meinung. Eigentlich ist es grausam. Kein Mensch kann mit der Hand schreiben, das Essen wird vorgegeben, die Arbeit wird vorgegeben, die Freizeitgestaltung wird vorgegeben und natürlich der Partner wird einem vor die Nase gesetzt. Menschen werden nur 80 Jahre alt und alle sterben ab genau diesem Alter (wenn einem das nicht komisch vorkommt) und überall steht man unter Aufsicht.
Von allem gibt es nur noch hundert Sachen.
100 Geschichten. 
100 Gedichte. 
100 Bilder. 
100 Lieder
Ich habe alleine über 200 Bücher bei mir stehen und über 4000 Lieder. Ich könnte nicht einmal 100 davon auswählen. 
Ich kann also verstehen, warum Cassia ausbrechen will. Warum sich manche gegen das System auflehnen und obwohl ich nicht total umgehaun wurde, werde ich auf jeden Fall weiter lesen. Ich will schließlich wissen, was noch so passiert.

Schreibstil:

Zu dem Schreibstil von Ally Condie kann ich eigentlich nichts weiter sagen. Es lässt sich richtig gut lesen und auch fliesend. Sie umschreibt die Dinge wirklich gut und vieles konnte ich mir richtig bildlich vorstellen. Schade ist nur das Sie das Aussehn ein bisschen im Hintergrund lässt. Ich musste wirklich noch einmal nachlesen, ob sie wirklich beschrieben hat, wie Cassia aussieht, weil Es nur am Anfang, mal erwähnt wurde aber sonst mag ich ihren Schreibstil.

Fazit:
Ich kann mich nicht richtig entscheiden. Ich finde die Idee gut und die Umsetzung, was sie daraus gemacht hat, ist ihr gelungen. Von Cassia bin ich nicht so begeister aber egal. Was ich nur wirklich schade finde, ist das sich die Geschichte, in meinen Augen, so zieht. Es ist an manchen stellen ein bisschen langweilig. Es kann natürlich auch einfach an dem Leben von Cassia liegen, das es einem langweilig vorkommt, weil alles so geregelt ist.
In allem finde ich das Buch jedoch nicht schlecht, sondern lesenswert. Ich habe meine Zeit nicht vergeudet und bin froh das Ich es endlich auch einmal geschafft habe.

Wertung:

Weitere Bücher der Reihe:


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