09 Juni 2012

Rezension: "Die Flammende" von Kristin Cashore

Vielen Lieben Dank an Favole-Luna! Dank dir konnte Ich das Buch endlich lesen.


Originaltitel: 
Fire
Erscheinungsdatum: 
12. Januar 2011
Seitenanzahl: 
510 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag

ISBN: 

978-3551582119

*kauf mich*


Inhalt:
Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird sie nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Zudem kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen - nur nicht in die von Prinz Brigan. Wer ist dieser unnahbare Feldherr, und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Fire kann sich dem Netz aus Verschwörungen, das sich um sie herum entspinnt, nicht entziehen. Ebenso wenig wie dem Mann, der so widerstreitende Gefühle in ihr hervorruft ...


Cover:

Das Cover von "Die Flammende" finde ich sehr schön. Man kann sofort nachvollziehen, dass es um ein Mädchen mit roten Haaren geht. Noch dazu heißt sie Fire. Schade ist nur das die roten Haare des abgebildeten Mädchens nicht mit den beschriebenen von Fire übereinstimmen. Im Buch werden Ihre Haare in Rot, Orange, Gelb und Rosa tönen beschrieben. Ich würde das nur zu gerne sehen. Es ist im Allgemeinen ein schlicht gehaltenes Cover aber es erweckt Interesse und sieht dazu noch sehr schön aus.


Charaktere:

Fire ist die Hauptperson und hat einen wirklich faszinierenden Charakter. Er ist einfach vollkommen ausgearbeitet und mir sind nicht wirklich Ungereimtheiten und Widersprüche aufgefallen. Sie ist ein herzensguter Mensch ... oder eher Monster, ganz anders als Ihr Vater, der grausam und herzlos war. Ihre Fähigkeiten, die anderen zu beeinflussen oder über Ihre Gedanken zu kontrollieren ist einmalig und sehr hilfreich. Sie nutzt sie aber nicht aus, sondern verwendet sie nur zum Schutz und später um anderen zu helfen. Ihren Freunden gegenüber ist sie loyal und will sie nicht verletzen. Archer, Nash und Brigan verzeiht Sie immer wieder und ist für sie da.

Archer mochte ich auch gleich von Anfang an. Er ist zuwar herrisch und extrem eifersüchtig und bestimmerisch aber manchmal hat er auch einfach seine süßen und unwiderstehlichen Momente. Besonders wenn er etwas bereut. Seine vielen Verhältnisse mit den Frauen gehören auch zu seinen Lastern. In einem Moment war ich so wütend auf ihn und denk mir immer "so ein Arsch" und dann ist er wieder so süß und lieb zu Fire. Er verändert sich aber ein bisschen während Fire weg ist ... seine Veränderung finde ich nämlich ziemlich schade, weil es nicht gerade besser wird und Ihre Freundschaft irgendwie ein bisschen auseinanderfällt.

Nash ist der König von Dell. Anfangs hielt ich ihn ehrlich gesagt für einen Idioten. Er ist Fire hoffnungslos verfallen und will sie heiraten und sagt ihr, wie sehr er sie liebt und so weiter. Er kann in ihrer Nähe nicht klar denken.  Er macht aber eine erstaunliche Entwicklung durch. Er will lernen seinen Geist vor Ihr zu schützen und ihr nicht mehr so vollkommen verfallen zu sein. Er liebt sie zwar immer noch aber er kann klar denken und ich finde sein Verhalten Ihr gegenüber dann auch wirklich total niedlich.

Brigan oder Brigandell *lach* hat meiner Meinung nach die beachtlichste Veränderung gemacht. Fire gegenüber war er erst unausstehlich und verabscheute sie regelrecht. Er wollte Sie am liebsten Tod sehen doch nach und nach änderte sich das. Er wird netter zu ihr und nach und nach unterhalten sie sich immer mehr. Brigan verhält sich Ihr gegenüber dann auch wirklich süß und man spürt beim Lesen, wie er sie immer mehr mag. Er scheut sich auch nicht vor Ihr seine Schwächen zuzugeben und scheut sich auch nicht seiner Tränen. Seiner Tochter gegenüber verhält er sich auch so süß. Das ist wirklich Zucker *-*

 
Geschichte:
Die Geschichte von Fire war ist komplett anders als die Geschichte aus "Die Beschenkte". Ich war auf jeden Fall positiv überrascht. Gerechnet hatte ich eigentlich mit nichts Besonderem. "Die Beschenkte" fand ich ganz gut aber "Die Flammende" war richtig genial. Es hat mir sehr gut gefallen. Diesmal geht es nicht um Menschen mit zweifarbigen Augen und besonderen Fähigkeiten, sondern um Monster. Menschen mit leuchtenden Haaren und Augen, die die Gedanken von Menschen kontrollieren können und ihre Gefühle erspüren und sie zu jeglichen Dingen zwingen können. Fire, das letzte menschliche Monster ist freundlich und will ihre Kräfte nicht zum Zwang und zur Unterwerfung einsetzen. Sie hasst es regelrecht, wenn alle Leute ihr verfallen. Ich finde es eine sehr gut ausgebaute Geschichte mit faszinierenden und vielseitigen Charakteren, die man einfach gern haben muss. Die Beziehung zwischen Fire und Brigan entwickelt sich schön aber ich finde die Abstufung von Freunden zu Liebenden hätte man mit mehr Gefühl und deutlicher ausarbeiten können aber ansonsten ist alles super.


Fazit:
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass "Die Flammende" so gut ist. Positiv überrascht kann man es nennen. Nach "Die Beschenkte" habe ich nachgedacht, worüber man noch schreiben sollte. Beschenkte mit anderen Gaben? Mh ... klang für mich nicht soo interessant aber mit "Die Flammende" ist der Autorin ein neues interessantes Gebiet eingefallen was immer noch in derselben Welt spielt aber ganz anders ist als der Vorgänger. Ich kann das Buch nur empfehlen.



Wertung:



Andere Cover:

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