22 Januar 2013

Rezension: "Die Chroniken der Unterwelt: City of Fallen Angels" von Cassandra Clare


Originaltitel: The Mortal Instruments: City of Fallen Angels
Autor: Cassandra Clare
Erscheinungsdatum: Dezember 2011
Seitenanzahl: 573 Seiten
Verlag: Arena
ISBN: 978-3401065595

*kauf mich*

Klappentext: 
Simon Lewis muss sich noch daran gewöhnen, ein Vampir zu sein. Besonders seit seine beste Freundin Clary kaum noch Zeit für ihn hat. Sie ist zu beschäftigt mit ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und träumt von ihrer großen Liebe. Doch finstere Dinge geschehen. Ist der Krieg, den Simon gewonnen glaubte, noch nicht vorbei?
In dem nervenzerreißenden vierten Band der Chroniken der Unterwelt nimmt uns Cassandra Clare wieder mit in die Welt der Schattenjäger, die im Herzen von New York mit Liebe, Verrat und Rache kämpfen.
(Quelle: www.amazon.de)





Das Buch hat mir einige Verletzungen bereitet :D Immer, nachdem ich es gelesen habe, war mein Handgelenk dann total steif, da das Buch so dick gebunden ist, dass es sich schlecht in der Hand halten lässt. Das Lesen war deshalb eher unangenehm, besonders zu beginn und am Ende, was der Story jedoch keinen Abbruch tut :)

Diesmal ist Simon hauptsächlich im Vordergrund, dachte ich zumindest aber es geht auch wieder um Jace und Clary, was ich fabelhaft finde. Simon muss mit seinem Vampirdasein zurechtkommen, hat aber einige Probleme. Der ständige Hunger, diese Geheimnisse und die Tatsache, dass er ewig Jung bleibt, während seine Freunde altern und sterben ... er also immer irgendwie ein Außenseiter seien wird machen ihm zu schaffen. Dazu noch das Kainsmal, was seine Stirn ziert und sein Leben ist perfekt. 

Unser lieber Simon hat sich etwas weiterentwickelt. Er sieht die Welt mit anderen Augen. Clary ist immer noch seine beste Freundin und er liebt sie auf Freundschaftliche weise und, was man von Simon überhaupt nicht denkt, er geht mit zwei Frauen aus. Einmal mit dem netten Wolfsmädchen Maia und dann noch mit der kühlen aber schönen Schattenjägerin Isabelle, die Mädchen ahnen aber noch nichts voneinander. 

„Nicht nötig“, bemerkte Jace. Ich bin hervorragend in der Lage, selbst ein wachsames Auge auf Simon zu haben. Er ist mein frischgebackener Schattenweltler, den ich schikanieren und rumkommandieren darf – nicht deiner“
(Seite 195)

Clary und Jace spielen auch eine große Rolle. Nach der Schlacht in Idris hat sich nun endgültig herausgestellt, dass Jace nicht ihr Bruder ist und man müsste meinen jetzt ist alles Okay und die beiden können glücklich sein aber falsch gedacht. Jace zieht sich immer mehr von Clary zurück. Wer auch sonst? Er leidet unter schrecklichen Albträumen und traut sich nicht in ihrer Nähe zu sein. Er will Clary vor sich schütze, was sie aber natürlich nicht zulassen will. Sie merkt seine Zurückkhaltung und versucht immer wieder mit ihm zu reden aber es bringt nichts. Die beiden haben doch eigentlich ihr Glück verdient aber es gibt anscheinend immer jemandem, der es nicht zulässt. Jace kämpft mit sich und seinen inneren Damönen und Clary kann nur untätig danebensitzen, weil er sie nicht an sich heranlässt. Dafür, dass er nicht an Clarys Seite sein kann, will er Simon beschützen. Jace und Simon, die beiden freunden sich ein bisschen mehr an aber es ist immer noch witzig zwischen den beiden. 

Jace hat noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Valentin Morgenstern und Stephen Herondale, er weiß, wer von den beiden sein leiblicher Vater ist, doch fühlt sich Jace mit Valentin verbunden, er hat ihn immerhin aufgezogen. Er hat mit so vielem zu kämpfen und ist meiner Meinung nach nicht mehr wie in den ersten Teilen. Es gibt keinen witzigen, sarkastischen Jace mehr. Der Sarkasmus kommt ab und zu noch durch aber ansonsten ist er nur noch ein gebrochener Junge. Er liebt Clary über alles aber seine Träume nehmen ihm das Glück mit ihr. Also stellt sich die Frage, wer ist dafür verantwortlich?

Es schien, als wäre um den jungen Schattenjäger herum die Welt versunken und als gäbe es nichts mehr außer ihm und Clary. Er betrachtete sie mit solch unverhohlener Sehnsucht und Verlangen, dass Simon sich ein wenig unbehaglich fühlte – so als hätte er die beiden in einem privaten Moment überrascht.
(Seite 141)

Es tauchen ein paar neue Charaktere auf, darunter Camille, die eigentliche Anführerin des Vampirclans von New York. Raphael ist ja eigentlich nur der Stellvertreter. Camille will Simon und erzählt ihm eine Geschichte über Raphael. Wer von den beiden lügt nun und was will Camille wirklich? Das bleibt das ganze Buch über ein Rätsel. Man weiß es irgendwie nicht genau aber Camille ist ein interessanter Charakter. Wenn man die Chroniken der Schattenkämpfer auch gelesen hat, dann weiß man noch ein bisschen mehr über sie. Auch neu ist Kyle, das neue Bandmitglied von Simons Band. Er hat auch so seine Geheimnisse ist aber ein interessanter Charakter, der gut in die Reihe mit hineinpasst. 

Alec und Magnus sind auch wieder mit vorhanden, zwar nur am Rande aber ich finde die beiden einfach nur süß. Es gibt streit zwischen dem Liebespaar aber auch eine kleine Versöhnung. Wer auch in Zusammenhang mit Magnus erwähnt wird, ist Will Herondale. Das hat mich so überrascht getroffen und ich war so neugierig, ich wollte mehr wissen aber man erfährt leider nicht viel. Er wird nur öfter erwähnt. 

Es ist wieder eine interessante Geschichte, man könnte denken, das sie sich etwas zäh dahinzieht aber Cassandra Clare hat so ihre tricks, wie sie die Leser bei der Stange hält. Vor jedem Wechsel der Sicht baut sie einen superspannenden Cliffhanger ein, was mich manchmal an den Rand des Wahnsinns gebracht hat :D 

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung aber etwas schwächer als die Vorgänger. Es fehlt der Witz von unserem Jace, man hat nur seine Selbstzerfleischung. Die Geschichte ist aber wieder hochinteressant, mit sehr vielen neuen Infos, neuen Charakteren und alten, so wie neuen Feinden.


Wertung:

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