05 September 2013

Rezension: "Nacht aus Rauch und Nebel" von Mechthild Gläser





Autor:
Mechthild Gläser
Erscheinungsdatum: 17. Juni 2013
Seitenanzahl: 400 Seiten
Verlag: Loewe
Preis: 17,95 €
ISBN: 978-3-7855-7445-4

*kauf mich*

Klappentext:
Ich schrie nicht, während ich ins Bodenlose stürzte. Warum auch? Es gab keinen Grund, Angst zu haben. Zuerst kam die Schwärze, dann das Licht und dann die Stadt. Nacht für Nacht, wann immer ich einschlief.

Flora hat sich endlich an ihr neues Leben gewöhnt: Tagsüber geht sie zur Schule, nachts wandert sie nach Eisenheim, in das schattenhafte Spiegelbild unserer Welt, das von den Allmachtsfantasien des Eisernen Kanzlers bedroht wird.
Zwar ist es Flora gelungen, den Weißen Löwen, den Schicksalsstein Eisenheims, vor ihm zu verbergen, aber die Lüge, die sie darüber erzählen musste, hat sie und Marian, den Jungen, den sie liebt, entzweit.
Doch nun müssen sie sich gemeinsam einer neuen Gefahr stellen: Immer mehr Stadtbezirke von Eisenheim werden von einer unheimlichen Macht vernichtet und eine rätselhafte Prophezeiung deutet darauf hin, dass Flora und der verschwundene Weiße Löwe der Grund für die Zerstörung sind.
(Inhalt und Cover: Copyright Loewe Verlag)



Ich muss sagen, es war ein verdammt schwerer Einstieg in das Buch. Es ist über 1,5 Jahre her, dass ich den ersten Teil "Stadt aus Trug und Schatten" gelesen habe. Die Geschichte um Flora, Marian und Eisenheim ist aber voller Fantasy Elemente und Neuerungen, dass man sich erst einmal wieder alles ins Gedächtnis rufen muss. Es hat wirklich gedauert, biss ich mich wieder reingefunden habe aber dann wurde die Geschichte interessant. Der weiße Löwe ist immer noch ein begehrtes Artefakt und nur Flora weiß, wo er ist. Jetzt erfährt man aber auch den Hintergrund des Steins und auch etwas über eine Prophezeiung. Das Nichts breitete sich weiter aus, was zusätzlich noch auf Floras Schultern lastet. Sie will es aufhalten und dafür braucht sie Hilfe.


Die Charaktere haben sich gar nicht wirklich verändert. Flora ist immer noch ein bisschen unbeholfen aber im Großen und Ganzen geht sie ihren Weg und versucht Eisenheim zu retten. Marian hingegen hat mich etwas geschockt. Ich hatte nach dem ersten Teil eine genaue Vorstellung von ihm. Groß, schlank und eher von der Sorte süß, lieb und nett ... und dann kommt eine Textstelle im Buch und in meinem Kopf war ein Wikinger. Das hat mich vollkommen verwirrt!

Das erste Drittel des Buches brauchte ich um mich wieder einzufinden und dann wurde es auch langsam interessant. Es geschah immer mehr und das Nichts wurde weiter erforscht und diese ganzen Fragen, die man sich stellt, werden langsam gelöst. Das Einzige was ich nicht wirklich nachvollziehen kann ist das Verhalten von Flora und Marian. Sie vertrauen sich nicht und belügen sich, versuchen sich voneinander fernzuhalten aber schaffen es nicht ... sie hätten alles einfacher haben können.

Fazit:
Ich empfehle es wirklich, dass man den ersten und zweiten Teil hintereinander liest und nicht erst nach Jahren. Die Handlung aus dem ersten Teil sollte noch frisch sein, damit man den zweiten Teil richtig genießen kann. "Nacht aus Rauch und Nebel", war aber eine gute Fortsetzung, mit ein paar Schwächen aber einer wirklich einfallsreichen Handlung. Es wurden alle Fragen bis zum Ende gelöst und nach und nach konnte man sich selber auch einiges zusammenreimen, was ich an Büchern ganz gern habe. 

Wertung:


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