30 November 2013

Rezension: "Ein Lord mit besten Absichten" von Katie MacAlister


Originaltitel: Noble Intentions
Autor: Katie MacAlister
Erscheinungsdatum: 14. November 2013
Seitenanzahl: 402 Seiten
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-8025-9260-7


Nach einer leidvollen Ehe mit seiner ersten Frau ist Noble Britton entschlossen, nicht noch einmal denselben Fehler zu begehen. Er sucht nach einer ruhigen, sittsamen Frau, die keine Skandale verursacht. Zu der hübschen Halbamerikanerin Gillian Leigh fühlt er sich sofort hingezogen. Doch schon bald nach der Hochzeit muss er feststellen, dass diese außergewöhnlich oft vom Pech verfolgt wird und sein Haus gehörig auf den Kopf stellt.
(Inhalt und Cover: Copyright Egmont LYX Verlag)


Katie MacAlister hat eine meiner Lieblingsreihen geschrieben. Die DragonLove Reihe. Ich liebe einfach ihren Schreibstil, ihren Humor und ihre charmanten Figuren. Es ist also kein wunder, dass ich mit "Ein Lord mit besten Absichten" gekauft habe. Leider war ich dann doch etwas enttäuscht.

Der Schreibstil von Katie MacAlister ist und bleibt einfach toll aber ihre Charaktere, besonders die Hauptprotagonistin war dieses Mal nicht ganz so gut gelungen. 

Zuerst lernt man gleich Lady Gillian und ihre Cousine Lady Caroline kennen. Es ist sofort klar, dass die beiden sich sehr gut verstehen. Das ist aber nicht das Einzige, was einem klar wird. Wir erfahren nämlich gleich, dass Gillian einfach eine sehr tollpatschige junge Frau mit unseligen Angewohnheiten ist. Anfangs ist diese Tollpatschigkeit noch liebenswert und ich musste immer wieder schmunzeln, jedoch wird es bald einfach zu viel. Gillian wirkte dann einfach nur noch naiv und unwissend auf mich und ich seufzte ab und zu genervt. Sie war ja liebenswert aber da hat meiner Meinung nach die Autorin ein bisschen zu dick aufgetragen. Zum Glück wird Gillians Verhalten ein wenig anders und sie nimmt einfach kein Blatt vor den Mund, was aber eine der positiven Eigenschaften ist.
Lord Weston oder auch der schwarze Lord ist ein eher geheimnisvoller und dunkler Gesell. Zumindest soll man das wohl denken aber er wird ziemlich schnell weich. Seine Faszination für Gillian ist einfach niedlich. Er übersieht ihre kleinen Fehler anfangs und möchte sie heiraten. Sie soll sich um seinen unehelichen Sohn kümmern. Er hat es auf jeden Fall nicht leicht mit ihr. Absolut nicht leicht. Es wäre kein wunder, wenn er ein paar Jahre später schon keine Haare mehr auf dem Kopf hat, weil er sich alle ausreißen muss, wenn er sich immer über seine Ehefrau aufregt. 

Ich will nicht zu viel verraten aber Gillian hat ein paar Ideen, bei denen man sich einfach nur an den Kopf greifen muss.

Nick, der Sohn von Noble ist ein süßer Junger. Durch ein traumatisches Erlebnis mit seiner vorherigen Stiefmutter spricht er nicht mehr. Er ist ein ruhiger Junge, der kein Ton sagt. Die Beziehung zwischen ihm und Gillian baut sich aber sehr schnell auf und es ist schon süß, wie sie sich ihm gegenüber verhält. 

Auch wenn Gillian ihre Schwächen hat, finde ich die Handlung an sich interessant. Das Geheimnis um den Tod von Nobles erster Frau steht zwischen Gillian und ihrem Ehemann. Sie muss den Geist der toten Elisabeth besiegen. Sie hat zwar nicht immer die ... schlausten, anständigsten und normalsten Methoden um der Sache auf den Grund zu gehen aber dumm ist sie auch nicht wirklich. Dieses Geheimnis ist schon ein schockierend, wenn man darüber nachdenkt ... 

Ich finde den Beziehungsaufbau zwischen den ganzen Charakteren sehr schön. Gillian und Noble werden nach und nach miteinander warm. Sie erobert das Herz ihres neu gewonnenen Sohnes und die Herzen der Dienerschaft, die dann alles tun, um ihre Unternehmungen zu decken. Die Beziehungen sind wirklich sehr gut geworden.

Das Buch ist nicht perfekt aber ein sehr schöner Lesestoff. Die Handlung wird von dem leicht chaotischen Charakter leider manchmal behindert aber die anderen liebenswerten und aufrichtigen Charaktere runden die ganze Geschichte ab. Leider hat mich Gillian manchmal richtig genervt, sodass ich dem Buch nur 3 Eulchen geben muss. Sie war ZU naiv und das hat beim Lesen einfach gestört.

Wertung:


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