02 April 2014

Rezension: "The Darkest Red: Im Nebel geboren" von Emily Bold

Autor: Emily Bold
Erscheinungsdatum: 30. Dezember 2013
Seitenanzahl: 244 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Preis: 8,95 €
ISBN: 978-1494710347

Als ein kostbarer Edelstein in Fay Ledoux‘ Hände fällt, ahnt die mittellose Stripperin nicht, welch unvorstellbare Kraft dieser birgt. Sie gerät ins Visier mächtiger Feinde, und nur Julien Colombier scheint in der Lage, für ihre Sicherheit zu sorgen. Doch kann sie dem geheimnisvollen Fremden vertrauen, der sein Leben einzig und allein dem Schutz dieser Reliquie gewidmet hat?

Kann Julien seine Mission erfüllen, obwohl die Jagd nach der Wahrheit längst begonnen hat?
(Inhalt und Cover: Copyright CreateSpace)
Mit „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ startet eine neue historisch angehauchte Reihe von Emily Bold. Dieses Mal entführt uns Emily aber nicht nach Schottland, wie in „The Curse“ sondern es beginnt in Paris. Der erste Teil spielt sich in den Straßen von Paris ab. Naja … Paris und teilweise bekommen wir Einblicke in Jerusalem 1099. Ich liebe diese Kombination aus historischen Wirklichkeiten und hinzugedichteter Fantasie. Emily hat da einfach den Dreh raus.
Gleich zu beginn hat man an dem Schreibstil bzw. den Charakteren gemerkt, dass die Wortwahl etwas derber ist als bei „The Curse“. Es wird dunkler, erotischer und aufregender. Zu Beginn lernen wir erst einmal Julien und seine Männer kennen … obwohl kennenlernen zu viel des guten ist. Man wird mit Namen überhäuft und spätestens nachdem wir das zweite Mal in der Vergangenheit waren hatte ich keinen durchblick mehr. Es werden viele Charaktere erwähnt. Fay und Chloe gehen ja noch aber Julien und seine Männer werden da schwieriger. Besonders durch die verschiedenen Zeitspannen, weil in der Vergangenheit mehr Männer sind als in der Gegenwart. Leider war das für mich ein bisschen unübersichtlich und somit sind mir diese Charaktere auch verloren gegangen, sie bekamen also keine richtige ‚Persönlichkeit‘, sondern waren wirklich nur Randfiguren. Die Einzigen beiden, die sich natürlich klar hervorgehoben haben waren Julien und Fay.

Obwohl die beiden ihre Eigenheiten haben, sind sie sich in meinen Augen sehr ähnlich. Was man besonders merkt, ist, dass sich beide einfach nur nach einem Menschen sehnen, dem sie vertrauen können … von dem Sie geliebt werden. Julien ist ein Anführer. Er hat die vermeidliche Kontrolle über seine Gefühle und handelt immer zum Schutz der Wahrheit … zumindest, bis ihm die Frau mit den roten Locken über den Weg läuft, den Fay erschüttert ihn ganz schön und lässt den starken unsterblichen Krieger wanken. Fay lernt man als Stripperin kennen. Sie hasst ihren Job aber muss es für ihre Schwester ertragen. Sie ist für Chloe die Starke große Schwester und kümmert sich um sie. Aber Fay wart nur diesen Anschein. Sobald Julien vor ihr steht, verliert sie diese Fassade und man merkt wie hilflos, traurig und überfordert sie ist. Vielleicht ist dieser deutliche Umschwung etwas schnell aber das störte mich absolut nicht. Fay ist ein interessanter Charakter, weil ihre Stärke immer mal wieder durchblitzt, wenn sie sich versucht zu distanzieren. Ich bin ja wahnsinnig gespannt wie es noch zwischen Juls und ihr weitergehen soll.
Wie ich bereits sagte, sind die anderen Charaktere für mich nicht wirklich greifbar gewesen, deswegen kann ich so gut wie nichts weiter über sie sagen. Sie sind dem bisherigen Anschein nach treue Hüter der Wahrheit. 

Zu der Handlung an sich werde ich nicht viel sagen. Julien und seine Männer beschützen die Wahrheit. Ein Rubin, der ungeahnte Kräfte in sich birgt und um den sich alles dreht. Wegen ihm wurden/werden Kriege geführt und Menschen ermordet … und genau dieser Rubin landet in den Händen von Fay. Im Buch ist immer ein Wechsel von der Gegenwart und der Vergangenheit, also das heutige Paris und Jerusalem 1099. Die ersten zwei-drei Mal war es in Ordnung, dass diese Wechsel immer aus Cliffhangern bestehen … aber nach dem fünften Mal wurde ich beinahe wahnsinnig. Besonders der Wechsel von der Vergangenheit in die Gegenwart wurde immer an einer spannenden Stelle durchgeführt, was mich dann schon ein bisschen frustriert hat. Somit wurde die Geschichte auch ein wenig auseinandergerissen, wenn man nicht an einem Tag das komplette Buch liest, weil immer wieder eine Pause zwischen den Geschehnissen damals und denen der heutigen Zeit entstand.

Trotz der zwei Kritikpunkte war „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ ein fantastischer Start der Trilogie. Er war spannend, witzig und die beiden Hauptcharaktere sind einfach liebenswert und natürlich knistert es heftig zwischen den beiden. Der zweite Teil wird auch gleich in mein Regal wandern. Ich muss ja wissen, wie es weitergeht. Rom ist das Ziel im Band 2.

Wertung:

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