23 März 2015

[Rezension] "Der Sommer in dem die Zeit stehenblieb" von Tanya Stewner

Autor: Tanya Stewner
Erscheinungsdatum: 12. Februar 2015
Seitenanzahl: 320 Seiten
Verlag: Fischer KJB
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3596854264
Mitten ins Herz

Wenn Juli nachdenken will, zieht sie sich auf ihre Lichtung zurück. Doch eines Tages ist sie nicht alleine dort. Ein Junge steht vor ihr, plötzlich und unerwartet. Ein Junge wie von einem anderen Stern, so schön und so geheimnisvoll ist er. Ihrer beider Liebe könnte die Welt verändern. Doch darf diese Liebe überhaupt sein?

Nach ›Das Lied der Träumerin‹ der neue wunderbare Roman von Bestsellerautorin Tanya Stewner: humorvoll, romantisch, dramatisch, bezaubernd leicht und voller Hoffnung. Achtung, er könnte auch dich verändern!
(Inhalt und Cover: Copyright Fischer KJB)

Zu Beginn lernt man gleich Juli kennen wie sie leibt und lebt. Sie ist schonungslos ehrlich zu sich selber und steht zu sich. Der erste Satz sagt schon alles „Ich finde mich ja manchmal selbst ein bisschen seltsam“ und macht sie in meinen Augen gleich sympathisch. Sie ist ein normales Mädchen. Anscheinend eine kleine Streberin aber nicht übermäßig perfekt, besonders, was ihr aussehen betrifft. Bis auf die eine Sache fand ich sie wirklich sehr gelungen. Sie hat mir zu schnell an Anjanos Geschichte geglaubt und das alles ziemlich locker weggesteckt, was für mich einfach nicht gepasst hat.

Anjano ist der männliche Protagonist und im Vergleich zu Juli sieht er natürlich perfekt aus. Ich versuche nicht zu viel über ihn zu verraten, den jede Information über ihn ist einfach zu viel. Seine Geschichte muss man selber entdecken und verstehen. Sein Verhalten ist mehr als süß, auch wenn mich seine Sprache ein wenig verwundert hat und sie für mich nicht ins Bild gepasst hat. Ich war ein bisschen überrascht, dass seine Herkunft anders war, als von mir erwartet. Ich hatte die Leseprobe gelesen und war mir ziemlich sicher zu wissen, wo er herkommt, aber dem war nicht so. Mit Juli zusammen habe ich dann von seiner Welt erfahren.


Die Geschichte war nun anders als gedacht aber keineswegs schlecht. Manche Elemente waren für mich nicht immer passend. Gerade die Interventionen wirkten manchmal, besonders im Bezug auf Whoopi, zu unglaubwürdig. Natürlich waren es seltsame Zufälle, die etwas verhindern, wollten aber an manchen Stellen fand ich es übertrieben. Sehr interessant finde ich aber das Konzept von Anjanos Welt. Daran hatte ich auch schon gedacht und ich hatte mir genau die gleichen Fragen wie Juli gestellt. Obwohl mir die Geschichte im ganzen Gefallen hat, war der Mittelteil doch etwas langatmig und hat sich dadurch gezogen.

Die Auflösung am Ende, wenn man sieht, wie alles verstrickt ist, finde ich wunderbar gemacht und das hat auch die Langatmigkeit im Mittelteil etwas entschädigt. Der Schluss war richtig schön zu lesen und auch meine Augen sind dabei nicht trocken geblieben.

Julia und Anjano haben eine zauberhafte Liebesgeschichte. Sie ist süß, überraschend und am Ende gibt es sogar die ein oder andere Träne. Anders als erwartet aber trotzdem sehr schön und voller Gefühle.

Wertung:


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