15 Mai 2015

[Rezension] "Eversea: Ein einziger Moment" von Natasha Boyd

Originaltitel: Eversea
Autor: Natasha Boyd
Erscheinungsdatum: 7. Mai 2015
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3802597435

Die zweiundzwanzigjährige Keri Ann traut ihren Augen nicht, als eines Abends der angesagte Schauspieler Jack Eversea in dem Restaurant auftaucht, in dem sie kellnert. Ihr verschlafenes Heimatstädtchen Butler Cove im Süden der USA ist so ziemlich der letzte Ort, an dem sie erwartet hätte, auf einen Hollywoodstar wie ihn zu treffen. Doch Jack hat Gründe, warum er aus L. A. geflohen ist. Und Keri Ann weiß, dass sie die Art und Weise, wie seine Nähe ihr Herz zum Rasen bringt, aus genau diesen Gründen ignorieren sollte. Denn egal wie gut die beiden sich verstehen oder wie sehr die Funken zwischen ihnen sprühen – die Welten, in denen sie leben, könnten unterschiedlicher nicht sein. Und eine Liebe zwischen ihnen ist unmöglich … oder?
(Inhalt und Cover: Copyright Egmont LYX)

Dieses Mal ist es ein Filmstar, kein Rockstar. Nachdem in letzter Zeit die Rockstars ziemlich zugenommen haben, geht Natasha Boyd in die Schauspielerreihen. Jack Eversea ist ein Hollywoodschauspieler, der sich plötzlich zurückzieht und den es nach Butlers Cove verschlägt. In Kalifornien sucht jeder nach ihm, doch nach einem Skandal seiner Freundin braucht er Zeit für sich. Dort trifft er dann auf Keri Ann, eine Kellnerin und dazu noch ein unschuldiges und unerfahrenes Mädchen. Es werden also wirklich ein paar Klischees erfüllt, aber wenn man über so etwas hinwegsehen kann, dann ist die Geschichte richtig süß. Locker und leicht geschrieben ist man schnell in der Geschichte drin und möchte es auch gar nicht aus der Hand legen. Es war richtig schön zu lesen. Eine erwärmende Geschichte fürs Mädchenherz.


Keri Ann ist Kellnerin und weiß noch nicht wirklich was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ich mag ihre Art gleich zu beginn. Sie ist nett, aber wenn sie nervös wird, dann kommt eine kleine Zicke zum Vorschein, die sehr amüsant ist. Durch ihren Bruder ist sie sehr behütet aufgewachsen, was Jungs betrifft, deshalb trifft sie auch die Anziehung, die Jack ausübt sehr stark. Das Selbstbewusstsein bei ihr schwankt ziemlich stark oder eher gesagt ist sie sich einfach nicht bewusst, dass sie wirklich hübsch ist. Leider verfällt mir Keri Ann einfach zu schnell dem atemberaubendem Jack Eversea obwohl ich es schon sehr gut finde, dass sie sich selber fragt, ob sie ihn nur mag, weil er so verdammt heiß ist oder weil sie den echten Jack kennt. Unterstützt wird sie aber gerade in den schwierigen Momenten von ihrem großen Bruder und ihrer besten Freundin. Die beiden find ich richtig gut und hoffe, dass sie noch öfter vorkommen werden.

Jack Eversea ist Filmschauspieler und hat ein gesundes Selbstbewusstsein. Er weiß, wie er auf Frauen wirkt und somit auch, dass Keri Ann ihn attraktiv findet. Er schwankt immer zwischen unnahbarem Star und liebevollem Mann. Er war nicht herablassen Keri Ann gegenüber und hielt sich auch nicht selbst für etwas Besseres. Richtig sympathisch wurde er mir aber erst gegen Ende, als man ein bisschen mehr über seine Vergangenheit erfuhr, da er dann greifbarer wurde. Der Charakter ging mehr in die Tiefe. Es gab einen Punkt, der mich aber immer wieder gestört hat. Jacks Ewiges hin und her. Er mag sie, aber sie dürfen nicht und da ist Aubrey und aber er will, da ist aber doch der Vertrag … bla bla blubb. Dieses mal ja mal nein hat mich wahnsinnig gemacht.

Ein paar Klischees wurden erfüllt aber sympathische Charaktere und ein schöner Schreibstil machen die Geschichte trotzdem sehr interessant und lesenswert! Zum Ende hin wurde es sogar traurig und ich musste mir die ein oder anderer Träne verdrücken. Schöne Sommerlektüre.

Wertung:


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