15 November 2016

[Rezension] "NY Millionaires Club: Adam" von Liv Keen



Adam Hadley ist Millionär, großspurig, höllisch gut aussehend und zu Lians Leidwesen auch noch bald ihr Stiefbruder.
Eine Woche vor der Hochzeit ihres Vaters und seiner Mutter kehrt er nach New York zurück, nicht nur um die bevorstehende Trauung zu torpedieren, sondern um auch noch ihr Herz zu stehlen. Doch während ihrer heftigen Schlagabtausche wächst die Leidenschaft für den britischen Bad Boy nur noch mehr, was ihrem Vater nicht verborgen bleibt, sodass die Kluft ihrer Familien immer größer wird. Kann Lian den Frauenhelden für sich gewinnen und wird es am Ende sogar eine Hochzeit geben?
(Cover und Inhalt Copyright by Kathrin Lichters)



Liv Keen stellt uns Adam vor. Ein weiteres Mitglied des NY Millionairs Club. Eine Gruppe von schwer reichen Freunden die einen bescheuerten Namen für ihre Freundschaft brauchten. Ava Innings hat uns bereits Finn vorgestellt (Rezension) und nun ist Adam Hadley an der Reihe. Adam hinterlässt zu Beginn nicht den besten ersten Eindruck. Partys, Alkohol und er baggert ungeniert seine neue Stiefschwester Lian an. Er ist arrogant, von sich überzeugt und vorwitzig, aber das ist nur eine Maske von ihm. Natürlich steckt das alles irgendwie ein bisschen in ihm aber wir dürfen Adam immer mal wieder hinter die Fassade schauen und sehen seine Liebe zu seiner Familie, seine Verletzlichkeit und seine Sorgen. Es sind immer wieder kleine Gesten, die Adam anfangs immer sympathischer machen. Lian kitzelt das Beste an ihm zum Vorschein.

Lians Vater will Adams Mutter heiraten. Sie ist also seine potenzielle Stiefschwester. Auf den ersten Seiten merkt man schon, dass sie in einem goldenen Käfig gefangen ist. Erst Adam bringt sie dazu, ihre Flügel zu strecken und endlich ihre Freiheit zu verlangen. Lian mochte ich von Anfang an sehr. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die ihren Vater nur glücklich und stolz machen will, deshalb lässt sie sich so behandeln. Adam jedoch sieht so viel mehr in ihr und bringt sie auf diesem Weg dazu, an erster Stelle an sich zu denken und nicht an ihren Vater. Die Autorin hat schon ein Händchen dafür Charaktere, aber auch eigenständige und gut durchdachte Nebencharaktere, zu erstellen. Zwar sind Greg, Sylvia und Cal kurzgehalten und es geht nicht so in die Tiefe mit ihnen, aber man merkt, dass da das Potenzial zu richtig tiefgründigen Charakteren ist. Allerdings wurde sich mit Absicht nur auf Adam und Lian konzentriert.

Die Geschichte ist gar nicht so klischeehaft, wie man im ersten Augenblick bei dem Thema Stiefgeschwistern annehmen könnte. Durch die liebenswerten Charaktere mit ihren Vorgeschichten und den ganz eigenen, leicht exzentrischen Nebencharakteren, mit ihren Macken, bekommt die Geschichte ihren eigenen Charme. Es geht um Freiheit, Liebe und dem Pflichtgefühl der Familie gegenüber und einfach glücklich zu sein. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite ein Lesegenuss.

Wertung

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