16 Dezember 2016

[eBook-Einblick] "Cherry on top" von J. Vellguth


Köstlich witzig und romantisch schön

Cherry zaubert die besten Cupcakes von New York. Am liebsten fluffig, cremig, sahnig und mit einer Kirsche oben drauf. Jetzt soll sie für ihre beste Freundin die Einweihungsfeier versüßen. Eigentlich kein Problem, wenn sie dafür nicht mit Milo dem größten Macho von New York zusammenarbeiten müsste.

Milo ist der absolute Übermacho und hat immer einen anzüglichen Spruch auf Lager. Die Mädels stehen reihenweise Schlange und lecken sich nach seinem Astralkörper die Finger … normalerweise. Zumindest bis er auf Cherry trifft …
(Inhalt und Cover Copyright by J. Vellguth)


Cherry bekommt ihre eigene Geschichte. Nach "#FolgedeinemHerzen" hatte ich sehr gehofft, dass wir auch erfahren, warum das Date zwischen Milo und Cherry so fürchterlich gelaufen ist und die Autorin hat diesen Wunsch erfüllt. Jetzt haben wir die Chance auch die sympathische Cherry näher kennenzulernen und den Möchtegernmacho Milo.

Ganz ehrlich, gleich zu beginn ist mir klar gewesen, warum Sie dieses Blind Date mit ihm so schlimm fand und nicht darüber reden wollte. Milo ist charakterlich der größte Vollidiot, den es gibt. Aber es steckt zum Glück mehr hinter seiner Fassade. Es brauchte ein bisschen, ehe ich mit ihm warm wurde, aber dann war es schön zu lesen, was wirklich in ihm steckte. Man merkte auch deutlich, dass sich seine Einstellung änderte und nicht, dass es schon immer ein verborgener Teil von ihm war. Allerdings hätte ich mir zu Milo mehr Vergangenheit gewünscht. Warum dachte er so und wie kam es dazu, dass sich der Gedanke, dass ein "netter" Mann, gleich eine Memme ist, so bei ihm eingeprägt hat. Die Erklärung wurde kurz angerissen aber war mir nicht ausreichend genug.

Cherry war perfekt. Ich mochte ihre Leidenschaft für das Backen speziell für die Cupcakes. Sie war hilfsbereit, freundlich und fast immer gut gelaunt. Sie war der Sonnenschein der Geschichte und hatte den richtigen Dreh raus, wie sie mit Milo umgehen musste, um ihn aus der Reserve locken zu können. Ihre Unsicherheiten waren sehr gut rübergebracht und ich fand es klasse, dass sie trotz Selbstbewusstseinsprobleme so offen war. 

Weder Milo noch Cherry waren über die Nachricht begeistert, dass sie zusammenarbeiten mussten, um die Einweihungsfeier zu planen. Die Geschichte drehte sich dann aber um etwas ganz anderes. Um Cherry, ihre Arbeit und Milos Männlichkeitsproblem und das fehlende Zing. Durch den lockeren Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin, ich war schnell in der Geschichte und hatte meinen Spaß beim Lesen. Gerade die SMS lockerten den Text noch etwas auf und zeigten von Milo eine andere Seite. Aber mir hat der Bezug zur anfänglichen Grundgeschichte gefehlt. Es fing alles mit der Einweihungsfeier an und von der bekommt man so gut wie nichts mit. Die Organisation ist von Zauberhand geschehen und am Ende wurde es auch nur kurz angerissen. Dafür, dass das der Aufhänger der Geschichte war, hätte ich ihr mehr Raum gegeben. Es wird sehr gefühlsbetont. Beide Protagonisten haben mit Problemen zu kämpfen und sie helfen sich auch gegenseitig dabei, sie beiseite zu räumen. Das geschieht auf eine zauberhafte, unterhaltsame und liebenswerte Art, dass man immer weiterlesen wollte. Allerdings habe ich Sara als beste Freundin vermisst. 

Trotz ein paar Ecken und Kanten zaubern die liebenswerten Protagonisten, eine süße Geschichte über die Stärken und Schwächen und das eigene Selbstbild.  Eine süße Nascherei für zwischendurch. 

Wertung

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