05 Dezember 2019

[Rezension] "Red Rising" von Pierce Brown

Originaltitel: Red Rising - The Red Rising Trilogy Book 1
Autor:
 Pierce Brown
Übersetzer: Bernhard Kempen
Erscheinungstermin: 14. September 2015
Seitenanzahl: 576 Seiten
Reihe: Band 1
Verlag: Heyne
Preis: 12,99 €
ISBN: 978-3-453-53441-4

Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen …
(Cover und Inhalt Copyright by Heyne Verlag)


Der Weltenaufbau von Red Rising ist massiv und furchtbar spannend. Ich brauchte eine ganze Weile, um mich darin zurechtzufinden, und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich alles verstanden habe. Es ist ein minimaler Teil, den wir im ersten Band kennenlernen bzw. habe ich den Großteil über die Story schon wieder vergessen. Den im ersten Teil spielt die Handlung nicht in dem System, in dem die Welt lebt. Die Goldenen sind nicht die Spitze der Nahrungskette, die Goldenen, und damit meine ich die Schüler, sind in einem Kriegsspiel und dort zählt nur die Macht und nicht die Farbe. Ich bin fasziniert von der Welt und freue mich darauf, im zweiten Teil mehr davon zu entdecken.

Die Handlung besteht zu 80 Prozent aus Darrows Zeit bei dem Kriegsspiel im Institut. Wenn mich nicht alles täuscht, umfasst es einen Zeitraum von einem Jahr, den er sich durch die Aufgabe kämpft. Es ist brutal und grausam. Das Überleben des Stärkeren zählt, den in diesem Szenario haben die Farben keine Bedeutung. Es ist der Startschuss für die Reihe und der kann sich inhaltlich schon einmal sehen lassen. Der Weltenaufbau und die Handlung animieren mich zum Weiterlesen. Ich wurde nur nicht ganz mit den Charakteren warm.


Darrow ist der Hauptcharakter, den wir durch die Geschichte begleiten. Anfangs mochte ich ihn nicht wirklich. Er war langweilig und farblos ... erst mit der Zeit kristallisierte sich sein Charakter heraus und er gewann an Sympathie. Er ist schlau und geschickt, kann die Leute für sich gewinnen und er findet sich in der Welt der Intrigen und Machtspiele ganz gut zurecht. Im zweiten Teil wird es da sicherlich nahtlos weitergehen, dass er sich beweisen muss. Bei den weiteren Charakteren brauchte ich sehr lange, um mit ihnen einigermaßen warm zu werden. Jeder hat seine Eigenschaften, die ihn besonders machen und von der Masse herausheben aber es fehlte mir etwas die Wärme. Der Schreibstil ist recht nüchtern und kalt.

Red Rising ist brutal und richtig spannend! Auch wenn ich mit den Charakteren etwas brauchte und mich auch noch nicht ganz in der Welt zurechtfinde, möchte ich unbedingt weiterlesen und sehen was Darrow noch alles erlebt.

Wertung:
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