23 Juni 2019

[Rezension] "Renegades: Gefährlicher Freund" von Marissa Meyer

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Originaltitel: Renegades
Autor:
 Marissa Meyer
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Erscheinungstermin: 10. September 2018
Seitenanzahl: 640 Seiten
Reihe: Band 1
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 20,00 €
ISBN: 978-3-453-27178-4
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen. 

Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …
(Cover und Inhalt Copyright by )

"Renegades" ist ein Superheldenroman. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als ob ich einen Comic in den Händen halte, es fehlten nur die Illustrationen. Es gibt haufenweise interessanter Charaktere mit einzigartigen Fähigkeiten, die wir kennenlernen. Manche mehr, manche weniger gut. Wir haben den Rat mit den fünf bekanntesten Helden, die im Zeitalter der Anarchie den Sieg errungen haben. Diese lernen wir am Rande kennen. Die Anarchisten, zu denen auch Nova zählt und die Renegades, denen Adrian angehört.

Die Anarchisten wollen den Rat stürzen und die übrig gebliebene Gruppe besteht aus fünf speziellen Charakteren, die ein kleines Bisschen durchgeknallt sind. Nova ist die normalsten von ihnen. Sie mochte ich sofort. Ihre Gedanken über die Anarchisten, den Rat und ihr neues Leben als Renegade waren sehr tiefgehend. Sie folgt nicht blind den Anarchisten, sondern denkt über alles gründlich nach. Sie bleibt sich treu, obwohl sie von Unsicherheit, der Angst zu versagen und den neuen Gefühlen Adrian gegenüber abgelenkt wird.


Adrian ist einfach süß. Er verkörpert das, was man sich unter einem Superhelden vorstellt. Eine coole Fähigkeit, er ist gerecht, nett und freundlich. Seine Faszination und Unsicherheit bei Nova tut das Übrige. Ich mochte ihn auf anhieb und bin umso gespannter, wie er sich weiterentwickeln wird. Sein Team besteht aus ebenso einzigartigen Charakteren mit besonderen Fähigkeiten, die ich gerne noch näher kennenlernen möchte.

Anfangs zog sich die Handlung der Geschichte für mich unheimlich. Es war nicht langweilig, da wir eine Menge über die Ära der Anarchie, die Renegades und die Wunderkinder im Allgemeinen erfahren aber es passierte eben nicht so viel. Erst ab der Hälfte kam für mich mehr Schwung in die Geschichte und gerade das letzte Drittel war so spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Das Ende ist überraschend und lässt den Leser noch einmal genau darüber nachdenken, ob man eher auf der Seite der Renegades oder der Anarchisten ist. Des Weiteren sorgt es dafür, dass ich den zweiten Teil kaum erwarten kann.

Ein Superheldenroman, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Obwohl die Handlung anfangs sehr langsam voran geht, ist es unheimlich interessant gewesen mehr über die Hintergründe zu erfahren. Die Autorin hat ihre Welt in dem Kopf des Lesers aufgebaut und dann erst ihre Helden durch die Straßen gejagt.

Wertung:


♥ Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar ♥
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