07 Oktober 2015

[eBook-Einblick] "Küsse in Florenz" von Lina Roberts


Als wäre die misslungene Examensprüfung nicht Grund genug, den Kopf in den Sand zu stecken, ertappt Anna Weissert ihren Langzeitfreund auch noch beim Fremdgehen. Um die Scherben ihres Lebens zu sortieren, reist Anna nach Florenz, wo sie Enrico begegnet. Der verteufelt heiße Italiener schafft es nicht nur, für sündhafte Zerstreuung zu sorgen, sondern auch, ihr neue Perspektiven aufzuzeigen. Alles könnte perfekt sein, wäre Enrico der Typ Mann, der an die Liebe glaubt …
(Cover und Inhalt Copyright by Romance-Edition)
"Küsse in Florenz" ist ein prickelnder Sommerroman der zu 75 % an der Ostsee spielt. Das einzig Italienische war bis dahin Enrico und auch das merkte man nur selten. Erst ab 76% ist man in Florenz angekommen und darf dann noch das Hin und Her zwischen Anna und Enrico beobachten.

Zu Beginn lernt man gleich Anna kennen. Eine strebsame Studentin die das Lernen und gute Noten schreiben über alles stellt, selbst über ihr Privatleben. Somit musste ihr Freund zurückstecken und das Drama konnte beginnen. Verletzt aufgrund des Betrugs von ihrem Freund und ängstlich wegen des Ergebnisses der letzten Prüfung wird sie von ihrem Bruder gezwungen am Strandhaus an der Ostsee Urlaub zumachen. Anstatt auf Entspannung trifft sie dort auf Enrico. Anna ist zwar anfangs eine kleine Streberin aber innerhalb von Sekundenschnelle wird sie zu einer verführerischen Frau. So bald sie auf Enrico trifft Siegen nämlich ihre weiblichen Instinkte und sie kann an nichts anderes als an ihn denken. Plötzlich bekommt sie einen gewaltigen Selbstbewusstseinsschub und ergreift die Initiative. Die Veränderungen kamen mir einfach zu plötzlich und wirkten deshalb nicht ganz echt auf mich.

Enrico ist ehemaliger Motorradfahrer. Durch einen Unfall bei einem Rennen musste er seine Karriere auf Eis legen. Er kann kein Motorrad mehr fahren und verkriecht sich in der Einsamkeit an einem Strandhauses an der Ostsee. Gemeinsam mit seiner Hündin Lady trifft er dann auf Anna und sie ändert natürlich alles. Ab der ersten Sekunde fühlt er sich zu ihr hingezogen. Diese Anziehung ist wirklich schon ab der ersten Sekunde und sehr unglaubwürdig, sogar beinahe nervig. Es ging einfach viel zu schnell. Enrico war vor dem Unfall ein rücksichtsloser Frauenheld. Man merkte aber so gut wie nichts von seiner Vergangenheit. Zwei, drei Mal kommt es vor, dass sein altes Verhalten durchblitz aber im Hauptteil ist er einfach so komplett aufmerksam und liebenswert, dass man es sich kaum vorstellen kann. 

Die Charaktere fand ich liebenswert und es hat Spaß gemacht über sie zu lesen, auch wenn nicht alles ganz rund und nachvollziehbar war. Was mich aber sehr genervt hat, war das Hin und Her zwischen den beiden und die Reaktion von Anna darauf. Dazu möchte ich in dem Moment nicht mehr sagen, aber die, die es gelesen haben, wissen sicher, was ich meine.

Die Handlung war demnach sehr eintönig. Die beiden treffen sich, fühlen sich zueinander hingezogen, es gibt Probleme, sie werden gelöst und Punkt. Eine typische Liebesgeschichte, die trotz ein paar nerviger stellen ein schönes, prickelndes Lesevergnügen verspricht. 


Wertung:




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