28 Dezember 2012

Rezension: "Das Mondgeheimnis" von Stefan M. Fischer

Lieber Stefan,
Vielen lieben Dank für dein Rezensionsexemplar :) Ich hab mich sehr über deine Mail gefreut und mag deinen Schreibstil. Er ist nicht so ... alltäglich aber interessant zu lesen. Ich hoffe es gibt noch einige Bücher von dir zu lesen.

Erscheinungsdatum: 15. Mai 2012
Seitenanzahl: 217 Seiten

Verlag: Satzweiss
ASIN: 
B0083JC2EW


Klappentext:
Alena ist eine bildhübsche Studentin, die sich aufgrund eines traumatischen Kindheitserlebnisses der Liebe und dem Leben verschließt. Sie spinnt als Schutz ein Netz aus Lebenslügen um ihre Seele. Doch als sie den Künstler Ondrej kennenlernt, merkt sie, dass sie mehr vom Leben will.
Doch da ist nicht nur ihre emotionslose Beziehung mit Vlado, sondern auch die Sache mit ihrer Mutter - und das Mondgeheimnis.


Das „Mondgeheimnis“ ist der Debütroman des Autors Stefan M. Fischer. Der Klappentext klingt sehr interessant und auch als ich angefangen habe zu lesen war ich sehr von dem Schreibstil angetan. Seine Sätze sind meistens tiefgründig und scheinen wohlüberlegt. Trotz des Schreibstils habe ich mich nach den ersten paar Seiten ein bisschen gedrückt weiterzulesen. Man steigt mitten ins Geschehen ein und es passiert gleich einiges, was für den Verlauf der Geschichte sehr wichtig ist. Ich hatte aber absolut nicht damit gerechnet. Ich dachte „Ach so ne kleine Liebesgeschichte liest du mal schnell zwischendurch“ und dann war es anders als erwartet. Das Buch greift nämlich ein sehr düsteres Thema auf.

Tapfer habe ich weitergelesen und die Hauptprotagonistin Alena besser kennengelernt und nach und nach ihre Geheimnisse und ihre Vergangenheit aufgedeckt. Man merkt dem Buch an, dass es eine düstere Stimmung hat, aber es wird ab und zu unterbrochen von der Liebesgeschichte, die es ein klein wenig aufhellte. Sie verdrängt aber nicht die Vergangenheit. Sie steht nicht im Vordergrund wurde aber gut in die Geschichte eingeflechtet, überhaupt nicht aufdringlich und dadurch hat es etwas sehr Zartes und Reelles an sich.

Alena hat schreckliche Dinge erlebt und dadurch, dass man nicht sofort komplett im Bilde ist, ist sie sehr interessant, besonders ihr Mondgeheimnis. Was ist es und was hat es eigentlich damit auf sich. Sie erweckt in dem Leser wahrscheinlich gleich eine Art Beschützerinstinkt - Mir ging es jedenfalls so - Ihr ist immer wieder so Schlimmes widerfahren und sie wirkt aber sehr unschuldig. Man will sie vor allem Bösen beschützen und fühlt einfach mit ihr mit. Die restlichen Charaktere in dem Buch sind aber auch sehr gut ausgearbeitet. Es gibt viele unterschiedliche Charaktere, und wenn ich mich recht erinnere, ist jeder auf seine Art einzigartig. Die Eigenschaften Wiederholens ich nicht und es gibt keine Kopien, vor allem sind die tiefgründiger als man zu Beginn denkt.

Neben Alena ist auch Ondrej sehr wichtig. Ich und künstlerische Personen sind wahrscheinlich nicht so kompatibel :D sie sehen die Welt einfach anders und das hat Stefan hier mit Ondrej sehr gut herübergebracht. Er ist eher eine verträumte und sorglose Person. Ich würde beinahe etwas naiv in manchen Dingen sagen aber im Grunde sehr gut herausgearbeitet. Er ist wahrscheinlich eher eine spezielle Person und entweder mag man ihn oder nicht.


Fazit:
Das Buch fesselt einen im positiven, wie negativen Sinn. Man muss weiterlesen, weil man wissen will, wie es weitergeht und was wirklich geschehen ist, aber gleichzeitig ist es einfach traurig.

Wertung:


Andere Cover:

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