16 Mai 2014

Rezension: "Wenn Licht die Nacht durchdringt" von Sandra A. Huber

Autor: Sandra A. Huber
Erscheinungsdatum: 17. März 2014
Seitenanzahl: 308 Seiten
Verlag: CreateSpace
Preis: 12,00 €
ISBN: 978-1496182388
Das Finale nach „Wenn Blau im Schwarz ertrinkt“

Gwens Leben hat binnen kürzester Zeit rasante Wendungen genommen, die nicht nur Spuren in ihrem Herzen, sondern auch an ihrem Körper hinterlassen haben. Als sie nach dem Kampf im Marofláge in einem Krankenhaus zu Bewusstsein kommt, abermals auf Nikolaj trifft und obendrein von zwei Fremden nach Italien gebracht wird, muss sie mit einer Vielzahl von Gefühlen kämpfen. Dabei wirft die Bitte, die Hekate an sie gerichtet hat, nach wie vor ihre Kreise und scheint dringlicher denn je. Nicht zuletzt, weil Gwens Leben in Gefahr ist. Doch es ist nicht nur Luzifer, der ihr nach dem Leben trachtet – auch Merkas möchte sie und Nikolaj tot sehen. Gemeinsam beginnen Teufel und Sensat eine Verfolgungsjagd, während Gwen und ihre Begleiter riskante Pläne schmieden …

(Inhalt und Cover: Copyright Sandra A. Huber)



Der Titel kann nicht passender sein! Sandra entführt uns wieder in die Welt der Sensaten, die Welt in der es nur Dunkelheit gibt.

Der erste Teil endete ja damit, dass Nikolaj mitbekommt, dass Gwen im Marofláge ist und sie durch ein Portal in ihre eigene Welt stößt. Genau an dieser Stelle setzt der zweite Teil an. Es ist also ein flüssiger
Übergang. Innerhalb der ersten Seiten liest man genau diese letzte Szene noch einmal aus der Sicht von Nick und damit ist man wieder im Bilde, was als Letztes geschehen ist. Man hat erfahren, dass Gwen eine Hexe ist und, dass es ihre Aufgabe ist, die Sensaten zu befreien. Ihr inneres Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit wiederherzustellen. Mit dieser Grundlage beginnt das Buch.

Nick ist noch der „Böse“ aber trotzdem bedeutet ihm Gwen die Welt. Er will sie behüten und beschütze, koste es, was es wolle. Sie soll einfach wieder ihren Frieden haben. Es dauert ein paar Seiten, ehe Nick wieder eine aktive Rolle in der Handlung spielt und man lernt erst einmal Marah und Jonathan kennen. Diese beiden Charaktere schleichen sich zu beginn ganz heimlich ein und wollen nicht wieder gehen. Sandra hat sie wirklich schön in die Geschichte eingewoben und zwei weitere faszinierende Charaktere kreiert. Marah ist genau wie Gwen eine Hexe. Etwas erfahrener aber auch nicht allwissend und sie kann auch nicht mit einem Fingerschnipsen Bäume ausreißen. Ihr Gegenpart ist Jonathan und ich muss zugeben, dass er Nick ganz schön Konkurrenz macht. Er ist der Charakter in dem Buch, der alles etwas auflockert. Diese ganze Anspannung und die Angst der anderen etwas mildert. Seine Sprüche, sein aneinanderecken mit Nick … das alles macht in zu einem besonderen Charakter, obwohl es den Anschein macht als wäre er überflüssig. Das ist er aber ganz und gar nicht.

Die Handlung ist durchgehend spannend. Man merkt deutlich Gwens Unsicherheit von dem erlebten am Ende des Ersten Bandes und sie braucht auch einige Seiten, ehe sie sich wieder gesammelt hat. Obwohl ich von vornherein wusste, dass das Buch ein Happy End hat, war ich mir trotzdem unsicher, wie Gwen und Nick nun zusammenkommen sollen. Nach dem, was er getan hat aber Sandra hat das in meinen Augen schön gelöst. Es ist weder übertrieben noch nimmt Gwen alles mit einem Schulterzucken hin. Ein schöner Ausgleich.

Ich möchte euch auch nicht zu viel verraten. Nur so viel, dass es sich lohnt „Wenn Licht die Nacht durchdringt“ zu lesen. Sandras Schreibstil ist flüssiger als im ersten Teil, es sind weniger Schachtelsätze dabei aber ihre Art ist immer noch blumig und wiederzuerkennen.

Wertung:

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