30 Juli 2014

Rezension: "Silber: Das zweite Buch der Träume" von Kerstin Gier

Autor: Kerstin Gier
Erscheinungsdatum: 23. Juni 2014
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3841421678


›Das zweite Buch der Träume‹ ist die fulminante, spannende Fortsetzung der SILBER-Trilogie.

Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?

Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …
(Inhalt und Cover: Copyright Fischer FJB)

Buchtrailer:

*seufz* leider ist es wieder so weit. Ich habe Silber: Das zweite Buch der Träume" beendet und muss nun wieder auf Teil 3 warten. Dabei bin ich doch sooo ungeduldig!!! 

Bei dieser Rezension muss ich aufpassen, euch nicht zu viel zu verraten, schließlich möchte ich nicht Spoilern. Liv Silber und Henry Harper treiben sich auch nach dem schrecklichen Ereignis aus Band 1 immer noch in den geheimnisvollen Korridoren der Traumwelt herum. Was man durchaus verstehen kann, immerhin ist es aufregend und spannend, außerdem lieben Liv und Henry Rätsel über alles. Im Korridor sind sie aber nicht mehr die Einzigen. Neben den üblichen Verdächtigen treibt sich seit Neustem auch eine unheimliche Gestalt mit Schlapphut herum, der sich Senator Tod nennt. Nicht gerade vertrauenserweckend meiner Meinung nach. Er ist aber schon ein komischer Kauz ... 

Einen Hauptteil der Handlung nimmt dieses Mal die Beziehung von Liv und Henry ein. Mir war schon im Band 1 klar, dass es noch Schwierigkeiten mit Henry's Geheimniskrämerei geben wird und ich hatte recht. Henry hat seine Geheimnisse, er spricht kaum über seine Familie und auch sonst lässt er Liv nicht so nahe an sich heran, wie sie eigentlich möchte und das baut Spannungen zwischen den beiden auf. Also glaubt nicht, dass es mit einer Friede-Freude-Eierkuchen-Beziehung weitergeht. Man leidet ein bisschen mit Liv und überlegt fieberhaft was es mit Henry's Geheimnissen auf sich hat. Wen besucht er in seinen Träumen und warum? Was ist mit seiner Familie los? Kerstin Gier bringt auch hier wieder die neugierige Seite im Leser zum Vorschein (zumindest bei mir!). Am Ende ist man nämlich nicht wirklich schlauer. Man bekommt zwar neue Informationen aber trotzdem ist man nicht unbedingt schlauer daraus geworden.

Neben den Beziehungsproblemen ist die Traumwelt natürlich das andere Hauptthema des Buches. Liv übt fleißig und wird immer besser im Umgang mit den Träumen. Sie kann sich besser Verwandeln und ihre Umgebung ändern als vorher. Dabei kommt auch der Leopard, den man auf dem Buchdeckel findet, (wenn der Schutzumschlag entfernt wurde) vor. Anabel und Arthur die "Bösewichte" aus Band 1 spielen auch wieder mit und sind immer noch die "Feinde". Mia, Livs kleine Schwester, hat dieses Mal auch ein bisschen mit der Traumwelt zu tun ... auf eine andere Art und Weise, denn sie schlafwandelt. Und das nicht nur die ungefährliche Variante, einmal durchs Haus, sondern sie wird magisch von Fenstern angezogen. Es wird also lebensgefährlich. Doch warum?

Die Geschichte wäre nur halb so lustig, würde nicht auf die neue Patchworkfamilie ihren Auftritt haben. Zwistigkeiten zwischen Florence und Liv/Mia sind vorprogrammiert, die liebevolle Grayson-Liv-Geschwister-Beziehung hat auch wieder ihre schönen Momente und Lottie ist auch wieder herrlich. Es wird außerdem ein weiteres Familienmitglied vorgestellt. Das Bocker (Biest in Ocker)! Die Großmutter von Grayson und Florence. Sie hat so ihre Probleme mit den Silbers.

Dem Geheimnis um Secrecy kommt man auch nicht näher. Ich stelle Vermutungen an und verwerfe sie wieder *seufz* aber in Band 3 soll es ja aufgeklärt werden.

Kerstin Gier lässt in diesem Buch wieder ihren ganz persönlichen Humor zum Vorschein kommen. Zum einen ist die Geschichte wieder sehr spannend und zum anderen so witzig und schön geschrieben, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man wird wieder mit auf eine Reise durch den Traum-Korridor genommen, erfährt Geheimnisse und zerbricht sich den Kopf über eben diese. Einfach rundum perfekte Leseunterhaltung. Außerdem gibt es am Ende Lotties Rezept für ganzjahrestaugliche Vanillekipferl. 

Wertung:

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