24 Juni 2016

[Rezension] "Auf vier Pfoten ins Glück" von Rachel Lacey

Originaltitel: For Keeps
Autor: Rachel Lacey
Erscheinungstermin: 07. April 2016
Seitenanzahl: 416 Seiten
Verlag: Egmont LYX
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-8025-9652-0

Chronisch pleite tut Merry Atwater alles, um ihre Organisation zur Rettung von Hunden, vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Da kommt ihr das Angebot von T.J. Jameson gerade recht, der verzweifelt eine Tiertherapeutin für sein Sommercamp sucht. Ehe er sichs versieht, hat der attraktive Veterinär nicht nur Merry engagiert, sondern auch eine Promenadenmischung bei sich zu Hause aufgenommen. Einziges Problem: T.J. hat panische Angst vor Hunden …
(Cover und Inhalt Copyright by Egmont LYX Verlag)
"Auf vier Pfoten ins Glück" ist ein besonderes Buch. Eine wunderschöne, authentische Liebesgeschichte und viele beglückende Kinder und Hundeszenen, die das Herz höher hüpfen lassen. Es hat mir einfach Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen. Merry mit ihrer ehrlichen Art. Man erfährt sehr schnell, dass ihr etwas schreckliches Wiederfahren ist, und weiß somit auch gleich, warum sie einer Beziehung abgeneigt ist. Ihre Hunde liebt sie über alles und auch ihre Arbeit auf der Kinderstation im Krankenhaus spielt eine Rolle. Sie kümmert sich um alleingelassene und ausgesetzte Hunde und im Krankenhaus um Kinder! Sie ist ein Charakter mit Prinzipien, der aber nie aufgibt und vor allem der weiß, was er will. Ich mochte sie sehr. Ihr Umgang mit den Hunden und mit den Kindern im Camp macht sie zu einem Charakter, den man eigentlich nicht nicht mögen kann.

Mit T. J. brauchte ich erst meine Aufwärmphase, den er wird als Cowboy beschrieben und diese Vorstellung hat erst ein bisschen gebraucht, ehe sie in meinem Kopf ankam. Der sexy Cowboy hat sich aber durchgesetzt. Er ist aber nicht nur das, sondern er ist sehr aufopferungsvoll. Er ist Tierarzt mit Leib und Seele, auf seiner Farm finden Pferde ein Heim und er liebt sie und er würde alles für seinen autistischen Neffen Noah tun. Der Umgang von ihm mit den Kindern, insbesondere mit Noah und später auch mit Amber, der Hündin, ist wundervoll und lässt einem das Herz erweichen. Er ist kein knallharter Typ, sondern eher der Familienmensch, der einen unheimlich guten Vater abgeben würde aber der auch manchmal sehr stur sein kann.




Noah spielt ebenfalls eine große Rolle. Er ist ein Autist und liebt Hunde. Er kann einfach mit Hunden besser als mit anderen Menschen. Da kommt es gerade recht, das sein Onkel eine Hundetrainerin in das Sommercamp holt. Er und Amber werden sofort ein Herz und eine Seele. Ich fand es klasse wie er und auch seine Krankheit mit in die Geschichte eingeflochten werden. Eigentlich dreht sich die Geschichte eher um ihn als um Merry und T. J.. Noah ist ein lieber, sehr zurückgezogener Junge, der gerne mit Lego spielt und Hunde liebt. Leider dringt niemand wirklich zu ihm durch und aus diesem Grund versucht sein Onkel ihm mit dem Camp zu helfen. 

Die Autoren hat es für mich geschafft sehr viele Themen miteinander zu verknüpfen und in die Geschichte einzubringen. Es muss nicht immer tief sein und jedes Thema bis zur Erschöpfung ausgekratzt werden. Sie hat eine gute Balance zwischen den Themen gefunden. Die Liebe steht natürlich auch ziemlich weit vorne. Sie ist ungezwungen und hat für mich nur eine zweite Rolle gespielt, den das Drumherum stand mehr im Vordergrund. Es ging um Liebe, Vertrauen und das man Ängste überwinden kann.


"Auf vier Pfoten ins Glück" konnte mich ziemlich schnell begeistern. In einem Rutsch hatte ich 150 Seiten durch und musste mich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Ich wollte einfach nicht mehr aufhören, weil die Mischung aus Liebesgeschichte, Hunden und Kindern so fantastisch war. Es war herzerwärmend zu lesen wie die Hunde und Kinder sich aneinander gewöhnen und zusammenarbeiten. Mich haben nur zwei Kleinigkeiten an dem ganzen Buch gestört. T. J. sagt ständig Weib! Das hat mich einfach genervt und Merry wird als Püppchen dargestellt, zumindest von den Outfits her aber das passte so gar nicht zu ihr als Person. Immer wenn T. J. sich über ihre Rosa Klamotten "beschert" hat, fühlte ich mich einen Moment aus der Geschichte gerissen, weil das einfach nicht Merry war. Ansonsten war das Buch perfekt.


Wertung:

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*Vielen Dank an Egmont LYX für das Rezensionsexemplar!



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