18 Juni 2016

[Rezension] "Die Dreizehnte Fee: Erwachen" von Julia Adrian

Autor: Julia Adrian
Erscheinungstermin: 15. Oktober 2015
Seitenanzahl: 212 Seiten
Verlag: Drachenmond
Preis: 12,00 €
ISBN: 978-3-95991-131-3
Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.

Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

(Cover und Inhalt Copyright by Drachenmond Verlag)


"Die Dreizehnte Fee" ist ein ganz besonderes Buch, ein besonderes Märchen. Julia Adrian hat für die Geschichte den perfekten Schreibstil entwickelt. Kurze prägnante Sätze führen durch die Geschichte. Es ist nicht zu märchenhaft, es hat nur einen schönen Hauch Märchen. Sie konzentriert sich auf das wesentliche der Geschichte. 

Lilith ist die 13. Fee höchstpersönlich! Eine von 13 Feenkinder, von 13 Schwestern. Nach eintausend Jahren Dornröschenschlaf erwacht sie etwas orientierungslos und ohne ihre Magie in der Welt. Sie steht gleich einem Hexenjäger gegenüber, der ihren tot will. Zumindest sollte er es wollen. Sie hat also gleich viel um die Ohren. Ich mag diesen Mix aus Machtlosigkeit und Macht, den sie ausstrahlt. Obwohl sie selbst nicht auf ihre Magie zurückgreifen kann, ist sie doch nicht ganz machtlos. Lilith wurde mir sofort sympathisch. Ich mochte es sehr, wie sie die neue Welt und vor allem ihre Gefühlswelt entdeckt. Kälte, Wärme, Liebe ... diese Gefühle die bei ihr zutage treten finde ich klasse. Nach und nach tastet sie sich daran und sie ist zerrissen zwischen Liebe und dem Wunsch nach Rache.



Den Hexenjäger kann ich schwer einschätzen. Mein weiß nicht viel über ihn ... nicht mal seinen Namen. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht von Lilith geschrieben ist, bleiben seine Gedanken und Gefühle geheim und er somit geheimnisvoll. Seine Worte sagen das eine und seine Taten aber etwas ganz anderes. Er scheint hin und hergerissen zu sein. Ich mag ihn aber. Er ist einer der seltenen Helden, die nicht gleich vor der weiblichen Hauptrolle niederknien und ihr Leben für sie umkrempeln.


Julia Adrian hat viele verschiedene Märchen so gut in die Geschichte eingeflochten. Es sind nur Kleinigkeiten, die einem aus einem Märchen bekannt vorkommen aber Julia hat ihre eigenen Märchen daraus entwickelt. Eine wundervolle Idee und sie hat sie großartig umgesetzt. Es sind nicht nur klassische Prinzessinen-Märchen, die jeder kennt. Nein es sind viele verschiedene und alle haben etwas sehr dunkles an sich.


Ein perfekter Auftakt einer Fantasy-Märchen-Reihe! Julia hat viele Märchen sehr schon in einer Geschichte verpackt, dass sie daraus etwas ganz eigenes erschaffen hat. Ich bin im Feenfieber.

Wertung:


Weitere Bücher der Reihe:


*Vielen Dank an den Drachenmond Verlag für das Rezensionsexemplar*





-->