18 Februar 2016

[eBook-Einblick] "Arya & Finn: Im Sonnenlicht" von Lisa Rosenbecker


Arya hat ihre Zukunft als Leibwächterin klar vor Augen: Sie will ihrer Freundin Elena um jeden Preis zur Seite stehen. Schon seit vielen Jahren bereitet sie sich darauf vor und nimmt sogar ihre verhasste Gabe in Kauf, die ein gut behütetes Geheimnis ist. Ebenso wie Elenas wahre Herkunft.

Aus diesem Grund lässt sich Arya auf eine Reise ein, bei der sie nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sondern auch mit der Zukunft konfrontiert wird. Denn ihr Reisegefährte Finn weckt unbekannte Gefühle in ihr.

Doch während Arya versucht auf ihr Herz zu hören, kristallisiert sich eine Bedrohung für das gesamte Königreich heraus, der sich die Gefährten am Ende gemeinsam stellen müssen.
(Cover und Inhalt Copyright by Drachenmond Verlag)


Der Anfang begann für mich etwas holprig. Die Welt und die Gaben hätten etwas genauer erklärt werden können. Es dauerte aber nicht lange, da hat sich das für mich auch gelegt und ich kam in den Lesefluss. Die Geschichte war sehr humorvoll, spannend und wundervoll zu lesen, als die kleine Reisegruppe sich zusammen auf den Weg macht.

Arya die zukünftige Leibwächterin von Elena wirkt am Anfang etwas mürrisch, aber sie taut dank dem Charme von ihren Begleitern schnell auf und zeigt ihre liebenswerten Seiten. Sie ist ihrer Freundin und baldigen Königin treu ergeben und eine tiefe Freundschaft und Loyalität verbindet die beiden Frauen. Man entdeckt an Arya aber immer mehr, nicht nur, dass sie sofort den kleinen Ilias in ihr Herz, sondern sie kann über Finns Witze lachen und findet immer wieder einen amüsanten Weg seinem zu großem Selbstbewusstsein einen Tritt zu verpassen.

Elena ist der Grund für die Reise, die die 5 späteren Freunde unternehmen. Sie ist klug, gutherzig, liebenswert ... genauso, wie man sich eine wohlerzogene Prinzessin und gute Königin vorstellt. Sie ist trotz ihres Adelsstandes sehr bodenständig und freundet sich auch sehr schnell mit Finn, Ilias und Bero an. Auch wenn sie, was das Kämpfen angeht, nicht brauchbar ist, schafft sie es immer die Gruppe mit ihrer Hoffnung und Zuversicht ein gutes Gefühl zu geben.

Finn ist der männliche Gegenpart, aus dessen Sicht wir in dem Buch lesen dürfen. Er ist Lisa unheimlich gut gelungen. Ein gut aussehender und freundlicher Typ, der es faustdick hinter den Ohren hat. Finn ist ein sehr vielseitiger Charakter. Er ist nicht der harte Kerl, sondern eher sanft und freundlich. Es ist mal interessant zu sehen, dass die Frau stärker als der Mann ist und ihm sogar das Kämpfen beibringt. Was Finn bei mir aber sofort sympathisch gemacht hat, waren seine Sprüche, mit denen er immer wieder versucht hat, Arya zum Lächeln zu bringen und sein unfassbar großes Selbstbewusstsein. Meistens ist er ein sonniges Gemüt aber er kann auch anders.

Bero und Ilias vervollständigen die Truppe. Die beiden sind liebenswert und bringen die anderen eigentlich immer auf positive Gedanken. Bero mit seiner etwas mütterlichen Art und seinen hervorragenden Kochkünsten und Ilias ... ja einfach mit seiner Iliasischen Art. Er ist ein siebenjähriger kleiner Junge, der einfach goldig ist. Ihm kann man nicht böse sein und muss ihn einfach lieben.

Die Handlung in "Arya und Finn: Im Sonnenlicht" besteht zum Großteil aus der Entdeckungsreise von Elena und Arya. Der Weg und die Stationen, an denen Sie haltmachen ist, bis auf eine Ausnahme immer sehr gut zu lesen und auch spannend gewesen. Einzig der Weg zur Akademie und bei der Akademie fand ich etwas langatmig. Neben dem Weg zu dem Lichterfest, das Elena unbedingt besuchen möchte, ist ein Großteil der Handlung auf Arya und ihr inneren Kampf mit ihrer Gabe ausgelegt. Außerdem die Annäherung von Arya und Finn, die Schritt für Schritt vonstattengeht. Es wäre aber nicht spannend wenn es nicht den ein oder anderen Zwischenfall auf der Reise geben würde und am Ende in einem Showdown endet.

"Arya und Finn: Im Sonnenlicht" ist der Debütroman der Bloggerin Lisa Rosenbecker. Ein wirklich guter Debütroman muss ich dazusagen. Hatte ich am Anfang noch ein paar Einstiegsschwierigkeiten, konnte ich mich am Ende nicht mehr von dem Buch lösen. Liebenswerte Charaktere sorgten schnell dafür, dass ich mich in der Geschichte verlor.

Wertung:



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