27 Januar 2019

[Rezension] "Mortal Engines: Krieg der Städte" von Philip Reeve

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Originaltitel: Mortal Engines
Autor:
Philip Reeve
Übersetzer: Gesine Schröder, Nadine Püschel
Erscheinungstermin: 24. Oktober 2018
Seitenanzahl: 336 Seiten
Reihe: Mortal Engines
Verlag: Fischer
Preis: 12,00 €
ISBN: 978-3-596-70212-1
Niemand hatte mit einem Attentat gerechnet. Als das Mädchen mit dem Tuch vor dem Gesicht ein Messer zückt, um den Obersten Historiker Londons, Thaddeus Valentine, umzubringen, kann ihm der junge Gehilfe Tom in letzter Sekunde das Leben retten. Er verfolgt das Mädchen, das jedoch durch einen Entsorgungsschacht in die Außenlande entkommt. Dass Valentine, statt seinem Retter zu danken, den Jungen gleich mit hinausstößt, konnte ebenfalls beim besten Willen keiner ahnen …
Damit beginnt Toms abenteuerliche Odyssee durch die Großen Jagdgründe zurück nach London. Begleitet wird er von der unbeirrbaren Hester Shaw, die fest entschlossen ist, den Mord an ihren Eltern zu rächen. Sie treffen auf Sklavenhändler und Piraten, werden von einem halbmenschlichen Kopfgeldjäger verfolgt und von einer Aeronautin namens Anna Fang gerettet. Und all das, während Valentine plant, mittels einer Superwaffe aus dem Sechzig-Minuten-Krieg die Feinde der fahrenden Städte zu vernichten …
(Cover und Inhalt Copyright by Fischer Verlag)


Der Städtedarwinismus. Städte auf Rollen. Die stärkste Stadt überlebt. Städte, die andere Städte fressen. Was für eine Wahnsinnsidee. Mit Mortal Engines entführt uns der Autor Peter Reeves in eine faszinierende neue Welt.

Angefangen mit dem Setting. Es ist einfach unglaublich, wie die Städte dargestellt werden. Verschiedene Ebenen, Räder, Bauchraum, in dem die gefressenen Städte auseinandergenommen werden. Für mich ist es so faszinierend, dass ich viel mehr über das Leben auf den Städten erfahren wollte. Es war zwar beschrieben aber ich wollte einfach mehr erfahren. Mehr Hintergründe, mehr Details ... das fehlte mir etwas.


Die Charaktere haben mich überraschen können. Angefangen mit dem ängstlichen Tom. Der Charakter wird so liebenswert dargestellt. Er ist verwirrt, weiß nicht was er von den ganzen Informationen, die er bekommt, halten soll und wird aber zum Helden der Geschichte. Aufgrund des Klappentextes ging ich davon aus, dass Hester den Hauptcharakter darstellt, aber eigentlich ist es Tom, der die Hauptrolle übernimmt.

Die mürrische Hester nehme ich nur am Rande wahr. Sie ist sehr wortkarg, hat nicht viel zu sagen und man erfährt auch nicht so viel über sie. Für mich ist sie leider ein sehr blasser Charakter, dem die Tiefe fehlt. Im Vergleich zu Tom sehr schwach. Auch die anderen Charaktere haben mehr Tiefe. Die neugierige Kate, die auch eine wichtige Rolle übernimmt, Valentin, Anna Fang und ihre Gruppe. Tiefgründige und interessante Charaktere.

Die Handlung ist spannend und man möchte immer mehr erfahren. Durch die liebenswerten Charaktere und den detaillierten Schreibstil, der einem wirklich ein hautnahes Feeling verleit, lassen sich die Seiten unfassbar schnell lesen. Ich bin richtig gespannt, wie es weitergehen wird!


Tiefgründige und liebenswerte Charaktere, die wir durch eine faszinierende Welt begleiten. Schade fand ich nur, dass wir nicht noch mehr über, dass Leben in der Welt erfahren haben (dass ist aber ein Punkt, der vielleicht auch nur mich betrifft) und dass Hester so blass ist und wir nicht wirklich etwas über sie erfahren. Hoffentlich dann in Teil 2.

Wertung:

♥ Vielen Dank an den Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar ♥


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